Das Themenjahr #30PostSovietYears

In diesem Jahr jährt sich das Ende der Sowjetunion zum 30. Mal. Im Dezember 1991 hatten die Präsidenten Russlands, der Ukraine und Belarus den sog. Vertrag von Minsk unterzeichnet und hiermit im Anschluss an einen längeren Prozess die Auflösung der Sowjetunion besiegelt. Das Ende der Sowjetunion hatte nicht nur unmittelbare Folgen für die aus ihr hervorgegangenen unabhängigen Staaten. Es veränderte die politische Tektonik der Welt, regionale Ordnungen und individuelle Lebensverhältnisse nachhaltig.

Im Rahmen des Themenjahrs #30PostSovietYears nimmt das Deutsche Historische Institut in Moskau in Kooperation mit dem Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS), der Körber Stiftung, der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO)der Friedrich-Ebert-Stiftung in Russland und International Memorial[1] in einer Reihe von Veranstaltungen und Online-Formaten die Zäsur 1991 und Hinterlassenschaften aus der Zeit der Sowjetunion in den Blick. Wir fragen nach den Dynamiken, Folgen und Spuren des Umbruchs sowie nach Erinnerungskulturen. Wir beleuchten lokale, regionale und globale Perspektiven auf die Auflösung des größten sozialistischen Staates und die verschiedenen, bis heute nachwirkenden Vorstellungen von regionalen und globalen Sicherheitsordnungen.

 

 


[1] Aufgrund des russischen Gesetzgebung (Gesetz № 14-ФЗ 24.02.2021) sind wir verpflichtet, darauf hinzuweisen, dass das Russische Justizministerium „International Memorial“ als ausländischen Agenten registriert hat.