Verhört: Die Befragungen deutscher Generale und Offiziere durch die sowjetischen Geheimdienste 1945-1952

  • 12.01.2016
  • 19.00 Uhr
  • Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst | Zwieseler Straße 4 | 10318 Berlin
  • Buchpräsentation

Verhört: Die Befragungen deutscher Generale und Offiziere durch die sowjetischen Geheimdienste 1945-1952 (Veröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts Moskau, Band 6), Hrsg. W. S. Christoforow, W. G. Makarow, M. Uhl, unter Mitarbeit von D. Bohse, Berlin/Boston: De Gruyter 2015

Die Befragungen deutscher Generäle und Offiziere durch die sowjetischen Geheimdienste 1945-1952, herausgegeben von Vasilij Stepanowitsch Christoforow, Vladimir Gennadjewitsch Makarow und Matthias Uhl.

Dr. Felix Römer vom Deutschen Historischen Institut London stellt die Veröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts Moskau vor. Die weiteren Gesprächspartner sind: Prof. Dr. Nikolaus Katzer, Direktor des Deutschen Historischen Instituts Moskau, und Dr. Matthias Uhl, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut Moskau.

Bereits in den 1950er Jahren begannen zahlreiche Akteure des Zweiten Weltkrieges ihre Memoiren zu veröffentlichen. Es interessierte sie vor allem die Frage, warum der Krieg nicht gewonnen werden konnte. Dabei reduzierten die Generale ihr Handeln auf eine Befehlskette, die sie selbst entlastete und die Deutschen insgesamt von jeder Verantwortung freisprach. In dem vorliegenden Band werden Aussagen hochrangiger Militärs vorgestellt. Wie die in westlicher Internierung angefertigten Aufzeichnungen sind auch sie nicht frei von Widersprüchen und Ungenauigkeiten. Auch hier findet sich das vorsätzliche Verschleiern von belastenden Sachverhalten. Doch anders als in der westdeutschen Nachkriegsöffentlichkeit sind die Aussagen frei von Rechtfertigungsversuchen, da die Protagonisten von der gesellschaftlichen Debatte ausgeschlossen waren.

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Eintritt frei