Alexander von Humboldts russische Reise (1829)

  • 27.09.2019
  • 18.00 Uhr
  • Deutsches Historisches Institut Moskau, Voroncovskaja 8/7
  • Vorträge

Vortrag von Prof. Dr. Oliver Lubrich (Universität Bern) im Rahmen des Deutsch-Russischen Jahrs der Hochschulkooperation und Wissenschaft
In Kooperation mit der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland Moskau und dem Deutsch-Russischen Lehr- und Wissenschaftszentrum der RGGU

Arbeitssprache: Deutsch (mit Simultanübersetzung ins Russische)

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Prof. Oliber Lubrich über Humboldt's Russland-Reise auf deutschland.de: https://www.deutschland.de/de/topic/wissen/humboldts-russland-reise-lebendige-spuren

  • Zusammenfassung

    Alexander von Humboldt unternahm 1829 eine Expedition durch Rußland und Sibirien, die ihn bis an die chinesische Grenze führte. Diese zweite große Reise des deutschen Naturforschers verhält sich in vielen Hinsichten komplementär zu seiner amerikanischen Expedition von 1799–1804. In Rußland reiste und forschte Humboldt unter politischem Druck. In seinen Reisebriefen berichtet er einerseits der russischen Regierung von seinen Inspektionen im Bergbau sowie andererseits seinem Bruder von Unfreiheit und Überwachung. Humboldts Werk Zentral-Asien (1843) zeigt subtile Verfahren indirekter Kritik. Hier beschreibt er, daß eine ineffiziente Energiegewinnung in einer von Staatsbesitz und Leibeigenschaft bestimmten Wirtschaft die Umwelt zerstört und einen menschengemachten Klimawandel auslöst.