ONLINE: „Friedensboten oder Krieger an der ideologischen Front? Sowjetische Sportler und der Kalte Krieg“

  • 19.05.2021
  • 18.00 Uhr
  • ONLINE
  • Russland und die Sowjetunion im 20. Jahrhundert: Neue Themen, neue Zugänge

Vortrag von Timur Mukhamatulin (Moskau/Rutgers University) wird im Rahmen des Seminars durch das DFG-geförderte Kooperationsprojekt der Universität Bielefeld (Aleksej Tikhomirov) und der Staatlichen Pädagogischen Universität Jaroslavl (Oksana Nagornaja) "Transnationale Subjektivitäten im globalen Konflikt: individuelle Räume und kommunikative Netzwerke während des ‚Kalten Krieges‘ (1945–1991)" organisiert.

In Kooperation mit Centre d'études franco-russe

Arbeitssprache: Russisch

ID-Konferenz im Zoom: 924 3001 0559
https://dhi-moskau-org.zoom.us/j/92430010559
Passcode: 102622

Live-Streaming (RU): https://youtu.be/XEk7JuqjoSc 

Der Sport war eine der bedeutendsten „Fronten“ des Kalten Krieges. Der Sowjetstaat wie auch seine Gegner versuchten, ihn zu nutzen, um ihre jeweilige Überlegenheit zu zeigen. Überragende Athleten wurden zu Weltstars: Ihre Popularität überwand die Grenzen von Staaten und Blöcken. Am Beispiel der sowjetischen Turnerin Olga Korbut wird im Vortrag gezeigt, wie sowjetische Athleten auf höchstem Niveau sowohl Symbole der Überlegenheit des sowjetischen Systems als auch Symbole seines "menschlichen Antlitzes" im Ausland waren. Die Erfahrung sowjetischer Athleten zeigt die Produktivität der Erforschung des Kalten Krieges als eine Situation des gegenseitigen Einflusses und der Zusammenarbeit, nicht nur der Konfrontation.