Dr. Dmitri Stratievski

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Recherche- und Dokumentationsprojekt „Sowjetische und deutsche Kriegsgefangene und Internierte“

E-Mail: dmitri.stratievski@dhi-moskau.org

  • Zur Person

    1974 geboren. Studium an der FU Berlin (Geschichte und Osteuropa-Studien mit Teilbereichen Geschichte und Politik Osteuropas), Magisterarbeit zum Thema „"Sowjetische Kriegsgefangene in Deutschland 1941-1945 und ihre Rückkehr in die UdSSR". Promotion an der FMI der FU Berlin zum Thema "Sowjetische Soldaten in deutscher Kriegsgefangenschaft. Menschenschicksale in Selbstzeugnissen". Kurator und Textautor der russischsprachigen Wanderausstellung „Gefangenschaft und Heimkehr. Sowjetische Kriegsgefangene in Deutschland 1941–1945”. 2007-2016: Verein Kontakte-Kontakty e.V., Projekt “Bürgerengagement für vergessene NS-Opfer”, Projektkoordination- und Durchführung. 2016-2017: Deutscher Bundestag, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Profil: Russland und Osteuropa. Ab 2002: freiberufliche publizistische und wissenschaftliche Tätigkeit (Verfassen von Texten für die Medien und Fachperiodika, Vorträge, Organisation von internationalen Veranstaltungen).
    Seit März 2018: Recherche- und Dokumentationsprojekt „Sowjetische und deutsche Kriegsgefangene und Internierte“, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Zuständigkeit: Mitarbeit bei der Koordination und Durchführung der Recherchen in den Archiven in Russland, Deutschland und anderen Ländern. 

  • Forschungsgebiete
    • Geschichte Osteuropas 
    • Geschichte Russlands und der UdSSR
  • Publikationsverzeichnis

    Monographien

    Sowjetische Kriegsgefangene. Widerstand, Kollaboration, Erinnerung. Beiträge der internationalen Konferenz, Novosibirsk 2018 (mit Natalia Markdorf, Heike Winkel und Andreas Hilger). 

    Lager für sowjetische Kriegsgefangene in Belarus 1941-1944, Minsk 2016 (mit Wjatscheslaw Selemenew, Sibylle Suchan-Floss, Wladimir Adamuschko).  

    Sowjetische Soldaten in deutscher Kriegsgefangenschaft. Menschenschicksal in Selbstzeugnissen, Berlin 2015.

    Die Aufarbeitung der sowjetischen Epoche in der Ukraine, Berlin 2013.

    Sowjetische Kriegsgefangene in Deutschland und ihre Rückkehr in die UdSSR, Berlin 2008. Zweite Auflage 2010. Dritte Auflage 2011.  

    Zu Gast in Wolgograd. Begegnungen mit ehemaligen sowjetischen Kriegsgefangenen, Berlin 2008.

    Nach 60 Jahren. Erinnerungen ehemaliger sowjetischer Kriegsgefangener, Berlin 2005.

    Aufsätze

    Sowjetische Kriegsgefangene. Widerstand, Kollaboration, Erinnerung. Beiträge der internationalen Konferenz, Novosibirsk, Oktober 2018, In: Historische Expertise, November 2018. 

    Gedenkkultur über die NS-Konzentrationslager. Materialien des 20. Workshops. In: Zeitschrift für die russische und osteuropäische Geschichtsforschung, Heft 1/2018, S. 189-201.

    Vor 100 Jahren wurde die Rote Armee gegründet. Im russischen Bürgerkrieg kam es sowohl zu zaristischen als auch zu kommunistischen Pogromen gegen Juden. In: Jüdische Rundschau vom März 2018.  

    Sowjetische Kriegsgefangene. Späte Anerkennung. Probleme des Gedenkens und der Entschädigungsleistungen. In: Zeitschrift für die russische und osteuropäische Geschichtsforschung, Heft 4/2017, S. 105-118. 

    Annihilation through work or inhumane profit-making? Soviet prisoners of war as forced labourers for the German Reich, 1941–1945. In: Frédéric Bonnesoeur, Philipp Dinkelaker, Sarah Kleinmann, Jens Kolata and Anja Reuss (Hg.), Occupation – Annihilation – Forced Labour, Berlin 2017, p. 134-150. 

    100 Jahre Große Oktoberrevolution in Russland. Wie ist der kommunistische Umsturz aus jüdischer Sicht zu bewerten? In: Jüdische Rundschau vom November 2017.  

    76 Jahre nach Babi Jar. Hintergründe und wenig bekannte Fakten zum größten Einzel-Massaker des Holocausts. In: Jüdische Rundschau vom November 2017. 

    Vernichtung durch Arbeit oder unmenschliche Profiterziehung? Sowjetische Kriegsgefangene im Zwangsarbeitereinsatz für das Deutsche Reich 1941-1945. In: Frederic Bonnesouer, Philipp Dinkelaker u.a. (Hg.), Besatzung – Vernichtung – Zwangsarbeit, Berlin 2017, S. 137-152. 

    «Wir haben gekämpft!». Juden in der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg. In: Jüdische Rundschau vom März 2017.

    Das vergessene Lager. Maly Trostenec. In: Jüdische Rundschau vom Januar 2017.

    Odessa. Eine ukrainisch-jüdische Perle am Schwarzen Meer. In: Jüdische Rundschau vom September 2016.

    Eine Mischung aus Hass und Pragmatismus. Die sowjetisch-israelischen Beziehungen von 1948-1991. In: Jüdische Rundschau vom Juni 2015. 

    Die Vielfalt des Erinnerns. In: Zeitgeschichte-online vom 20.5.2015.

    Sowjetische Kriegsgefangene in der deutschen Gedenkstättenlandschaft. Späte Anerkennung. Vortrag auf der internationalen Tagung der Friedrich-Ebert-Stiftung und des Petersburger Dialoges in Perm (Russland) im Dezember 2014, veröffentlicht im Konferenzsammelband, S. 41-47. 

    Verbrecherische Befehle. Massentötung „unerwünschter“ sowjetischer Kriegsgefangener. In: Tamas Krausz (Hrsg.), Historische Formen des Antisemitismus im zaristischen Reich, in der Sowjetunion und während der deutschen Besatzung der sowjetischen Gebiete, Budapest 2014, S. 263-274. 

    Stellung ehemaliger sowjetischer Kriegsgefangener in der Sowjetgesellschaft. In: Gefangenschaft und Rückkehr. Sowjetische Kriegsgefangene in Deutschland 1914-1945. Ausstellungskatalog, Berlin-Moskau, 2014, S. 67-82 (Großformat).

    Die Bundesrepublik und das Dritte Reich. Fragen der Rechtsnachfolge und Kontinuität. Vortrag auf der internationalen Konferenz in Budapest (Ungarn) im Januar 2014, veröffentlicht im Konferenzsammelband, S. 91-98. 

    Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg und internationales Völkerrecht. Konnte Moskau seine Bürger retten? In: Zeitschrift für die russische und osteuropäische Geschichtsforschung, Heft 1/2014, S. 79-90. 

    Im deutschen Dienst. Die Georgische Legion im Zweiten Weltkrieg. In: Kontakte-Kontakty e.V. (Hrsg.) Zu Gast in Georgien. Begegnungen mit ehemaligen sowjetischen Kriegsgefangenen, Berlin 2013, S. 40-53. 

    Verbrannte Dörfer. Probleme und Perspektiven der Geschichtsaufarbeitung in Belarus und Deutschland. Vortrag auf der internationalen Konferenz in Minsk (Belarus) zum 70. Jahrestag von Chatyn im März 2013, veröffentlicht im Konferenzsammelband, S. 112-118.

    Aufarbeitung der NS-Geschichte in Deutschland. Ausstellungen, Aufklärung, Erwachsenenbildung, Jugendarbeit. Vortrag auf dem Runden Tisch zur Ausstellungseröffnung in Moskau im Januar 2012, veröffentlicht im Konferenzheft, S. 15-20.

    Kontakte in die Vergangenheit. Sowjetische Kriegsgefangene als vergessene NS-Opfer, In: Forum, 2 Ausgabe 2011, S. 41-45.

    Der Weg nach Hause. Überprüfung ehemaliger sowjetischer Kriegsgefangener. In: Landeszentrale für politische Bildung Berlin (Hrsg.) "Russenlager" und Zwangsarbeit. Berlin 2011, S. 20-23 (Großformat) 

    Rezension. Felix Römer, Der Komissarbefehl. Wehrmacht und NS-Verbrechen an der Ostfront 1941/42, (Erweiterte Rezension mit Analyse der Problematik und Kommentare zum Forschungsstand), In: Zeitschrift für russische und osteuropäische Geschichtswissenschaften (Russland), Heft 1/2011, S. 134-138. 

    Bild eines sowjetischen Kriegsgefangenen in der deutschen Erinnerungskultur sowie in der Geschichtsschreibung Deutschlands. Gesellschaftliche und politische Perspektive. Vortrag auf der internationalen Historikerkonferenz in Budapest (Ungarn) im Juni 2011, S. 47-52.

    Partisanenbewegung in Belarus und deren Bedeutung für den heutigen belarussischen Staat. In: Kontakte-Kontakty e.V. (Hrsg.) Zu Gast in Minsk. Begegnungen mit ehemaligen sowjetischen Kriegsgefangenen, Berlin 2010, S. 21-29. 

    Sowjetische Kriegsgefangene – vergessene NS-Opfer, Vortrag auf der internationalen Historikerkonferenz in Riga (Lettland) im März 2010, veröffentlicht im Konferenzsammelband, S. 114-119.

    Ukrainische antisowjetische Kampfverbände im Zweiten Weltkrieg und deren Bedeutung als Bestandteil der „nationalen Idee“ in der heutigen Ukraine, Vortrag auf der internationalen Konferenz in Berlin im Dezember 2009, veröffentlicht im Konferenzsammelband, S. 22-26.

    Minderjährige im Krieg. Evakuierung, Leben, Leid. Im Sammelband Militärgeschichte der Ukraine, Kiew 2009, S. 401-412.

    Korrespondenz mit ehemaligen sowjetischen Kriegsgefangenen. In: Kontakte-Kontakty e.V. (Hrsg.), Ich werde es nie vergessen. Briefe sowjetischer Kriegsgefangener 2004 - 2006, Berlin 2007, S. 248-254. 

    Mehrere Teilbeiträge in: Schuppan, Erich, Sklave in euren Hände. Zwangsarbeit in Kirche und Diakonie Berlin-Brandenburg, Berlin 2003.

    Wanderausstellungen

    Wissenschaftliche Betreuung: „Russenlager“ und Zwangsarbeit. Bilder und Erinnerungen sowjetischer Kriegsgefangener. Orte: Berlin (drei Standorte), Bremen, Heidelberg, Zeithain, Köln, Chemnitz (2011-2016).  

    Kurator und Textautor: „Gefangenschaft und Heimkehr. Sowjetische Kriegsgefangene in Deutschland 1941–1945“. Orte: Moskau, St.-Peteresburg, Arsamas, Pskow, Saransk, Woronesh, Brjansk, Novosibirsk (Russland), Witebsk, Gomel (Belarus) (2014-2018).