Vortrag von Alain Blum (CERCEC / EHESS / INED) am Centre d'études franco-russe (CEFR)
Arbeitssprache: Russisch
In Kooperation mit dem Centre d'études franco-russe (CEFR)
Anmerkung zum Ort: Besucher werden gebeten, das Gebäude durch den Haupteingang der VGBIL zu betreten und den Pass mitzuführen.
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- Zusammenfassung
Nach Stalins Tod bemühte sich die sowjetische Regierung um die Rückkehr der Zwangssiedler aus Sibirien, Zentralasien und aus dem hohen Norden, betrachtete aber die Rückkehrer nach wie vor mit Misstrauen.
Nach der Rückkehr kam es oft zu lokalen Konflikten zwischen den Opfern und Tätern, den Begünstigten und den Verletzten der Zwangsumsiedlungen, die nun ihr Eigentum zurückforderten.
Archivalien und Zeitzeugen schildern eine Gesellschaft, die von Konflikten zwischen den ehemaligen Nachbarn, zwischen den Rückkehrern und lokalen Behörden geprägt und zerrissen wurde, wobei die Behörden nicht so einstimmig waren wie man in einem Land mit so einer starken Kontrolle vermuten könnte. Der Vortrag widmet sich vordergründig den Fragen nach der Restitution und Reintegration der Deportierten und bezieht sich geographisch auf Litauen und die West-Ukraine, d.h. die Gebiete, die 1939 nach dem Hitler-Stalin-Pakt an die UdSSR fielen.